Energiesparhaus

Energieeffizientes bauen mit Ihrem Baumeister aus der Steiermark

Was ist ein Energiesparhaus?

Ein Energiesparhaus, auch Niedrigenergiehaus genannt, ist ein Gebäude, das durch verschiedene Bau- und Designmerkmale besonders energieeffizient ist. Es benötigt wenig Energie für Heizung, Kühlung und Warmwasser, was durch hochwertige Wärmedämmung, Luftdichtheit, effiziente Fenster und Türen sowie die Nutzung erneuerbarer Energien erreicht wird. Auch energieeffiziente Haushaltsgeräte und eine optimierte Gebäudeausrichtung tragen zur Energieeinsparung bei.

U-Wert & Energiestandards

Der U-Wert misst die Wärmedurchlässigkeit von Bauteilen wie Wänden, Fenstern und Türen. Ein niedriger U-Wert bedeutet bessere Wärmedämmung und geringere Wärmeverluste, was für Energiesparhäuser entscheidend ist. Typische U-Werte für Bauteile in Energiesparhäusern sind:

  • Außenwände: 0,10 – 0,20 W/(m²K)
  • Dächer: 0,10 – 0,20 W/(m²K)
  • Fenster und Türen: 0,5 – 1,2 W/(m²K)
  • Keller und Bodenplatten: 0,15 – 0,25 W/(m²K)

Arten von Energiesparhäusern

Es gibt verschiedene Typen von Energiesparhäusern, darunter:

  • Niedrigenergiehaus: Benötigt weniger Energie als gesetzlich vorgeschrieben.
  • Null-Energie-Haus: Erzeugt die benötigte Energie komplett selbst.
  • Sonnenhaus: Gewinnt mindestens 50% der Heiz- und Warmwasserenergie aus Sonnenkraft.
  • Passivhaus: Braucht aufgrund exzellenter Dämmung und Wärmerückgewinnung keine normale Heizung.
  • Plus-Haus: Erzeugt mehr Energie als es verbraucht.

Bau eines Energiesparhauses

Beim Bau eines Energiesparhauses sind sorgfältige Planung und verschiedene Maßnahmen wichtig, insbesondere bei Keller, Bodenplatte, Wänden, Dämmung, Fenstern und Türen.

  • Keller: Wärmedämmung, Feuchtigkeitsschutz, Luftdichtheit und Integration ins Gesamtsystem sind entscheidend. Eine kontrollierte Belüftung verhindert Schimmelbildung und spart Energie.
  • Bodenplatte: Wärmedämmung, Feuchtigkeitsschutz und Luftdichtheit sind wichtig. Die Bodenplatte sollte robust und für Heizsysteme vorbereitet sein.
  • Wände: Gut gedämmte, luftdichte und wärmebrückenfreie Wände sind essentiell. Die Materialwahl sollte umweltfreundlich sein.
  • Dämmung: Hochwertige Dämmmaterialien und -stärken minimieren Wärmeverluste. Luftdichtheit und Feuchtigkeitsmanagement sind ebenso wichtig.
  • Fenster und Türen sollten gut wärmedämmend und luftdicht eingebaut werden. Materialien und Verglasung beeinflussen die Energieeffizienz.
  • Empfohlene Heizungssysteme: Für Energiesparhäuser eignen sich besonders effiziente Heizsysteme, die erneuerbare Energien nutzen, wie Wärmepumpen, Solarthermie, Pellet- oder Holzheizungen.

Vorteile eines energiesparenden Hauses

Der allergrößte Vorteil bei einem Energiesparhaus liegt ganz klar bei der Energiekostenersparnis. Dadurch, dass weniger Energie für Heizung, Kühlung, Beleuchtung usw. verbraucht wird, sind die monatlichen Energiekosten entsprechend geringer. Auch die steuerlichen Vorteile sowie die Förderungen, die je nach Bundesland variieren, sind ein toller Anreiz, um ein Energiesparhaus zu bauen.

Neben einem erhöhten Wohnkomfort und einhergehender verbesserten Wohnqualität das Thema Umweltfreundlichkeit für den einen oder anderen Nachhaltigkeits-Enthusiasten ein Argument für ein Energiesparhaus.

Förderungen und
Förderstandards für Energie-
sparhäuser

In Österreich gibt es spezifische Förderungen und Förderstandards für Energiesparhäuser, die darauf abzielen, den Energieverbrauch zu reduzieren und den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern. Grundsätzlich unterscheidet man hierbei in technische Anforderungen an das Gebäude als auch in die Fördermöglichkeiten.

  • Energieeffizienz

Österreichischer Standard für Niedrigstenergiehäuser: Die Anforderungen an Niedrigstenergiehäuser sind in der OIB-Richtlinie 6 (Österreichisches Institut für Bautechnik) festgelegt.
Passivhausstandard: Passivhäuser zeichnen sich durch extrem niedrigen Heizwärmebedarf aus, typischerweise unter 15 kWh/(m²a).

  • Dämmung und Bauweise

Wärmedämmung: Verwendung hochwertiger Dämmmaterialien und Bauweise, um Wärmeverluste zu minimieren.
Fenster und Türen: Hochwertige, gut isolierte Fenster und Türen tragen erheblich zur Energieeinsparung bei.

  • Technische Systeme

Heizungssysteme: Einsatz von energieeffizienten Heizsystemen wie Wärmepumpen, Pelletheizungen oder Solarthermie.
Lüftung: Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung.
Photovoltaik: Integration von Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung und eventuell Batteriespeicher.

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Fördermöglichkeiten

Bundesförderungen

  • Sanierungsscheck: Zuschüsse für die thermische Sanierung von Wohngebäuden.
  • Wohnbauförderung: Unterschiedliche Fördermodelle für Neubau und Sanierung, die je nach Bundesland variieren.

Landesförderungen

  • Förderungen der Bundesländer: Jedes Bundesland in Österreich hat eigene Förderprogramme für energieeffizientes Bauen und Sanieren. Die genauen Konditionen und Anforderungen variieren, weshalb eine Beratung und Information bei den jeweiligen Landesregierungen wichtig ist.
  • Gemeindeförderungen

Kommunale Förderungen: Einige Gemeinden bieten zusätzliche Förderungen für Energiesparmaßnahmen an. Hier empfiehlt sich eine direkte Kontaktaufnahme mit der Gemeindeverwaltung.

Wichtige Schritte
und Überlegungen

 

Planung und Beratung

  • Energieberatung: Frühzeitige Einbindung eines Energieberaters, um die passende Förderstrategie und die Anforderungen zu ermitteln.
  • Sanierungsfahrplan: Erstellung eines umfassenden Sanierungs- oder Neubauplans, der alle energetischen Aspekte berücksichtigt.

Antragstellung

  • Rechtzeitige Beantragung: Fördermittel müssen in der Regel vor Beginn der Bau- oder Sanierungsmaßnahmen beantragt werden.
  • Notwendige Unterlagen: Einreichen aller erforderlichen Nachweise und Unterlagen gemäß den Vorgaben der Förderstellen.

Durchführung und Nachweise

  • Fachgerechte Umsetzung: Sorgfältige Umsetzung der geplanten Maßnahmen durch qualifizierte Fachleute.
  • Dokumentation: Dokumentation der durchgeführten Arbeiten und Einreichung der notwendigen Nachweise zur Abrufung der Fördergelder.

Kontrollen und Qualitätssicherung

  • Zwischen- und Endabnahmen: Durchführung von Abnahmen durch Energieberater oder zertifizierte Sachverständige.
  • Einhaltung der Standards: Sicherstellung, dass die Maßnahmen die geforderten Standards erfüllen.

Förderstellen
und Ansprechpartner

Klima- und Energiefonds

  • Bietet Förderungen für verschiedene Energieprojekte, einschließlich energieeffizienter Gebäude.

Österreichische Wohnbaugenossenschaften

  • Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung von energieeffizienten Bauprojekten.

Landesenergieagenturen

  • Information und Beratung über spezifische Förderprogramme und technische Anforderungen.

Förderungen für Energiesparhäuser in Österreich erfordern eine sorgfältige Planung und Berücksichtigung der unterschiedlichen technischen und förderrechtlichen Anforderungen. Durch die Nutzung verschiedener Förderprogramme auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene sowie die Einhaltung hoher Energieeffizienzstandards können Bauherren und Sanierer von finanziellen Vorteilen und langfristigen Energieeinsparungen profitieren.

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