Jedes Traumhaus beginnt mit einem gut überlegten Konzept. Wenn Sie jetzt denken: „Ach, das macht eh der technische Zeichner oder der Architekt“, dann liegen Sie leider falsch. Denn ein durchdachter Plan beginnt immer beim Bauherrn selbst. Nur Sie selbst können dafür sorgen, dass Ihr Zuhause vom Grundstück bis zur Raumaufteilung auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Am besten Sie nehmen sich dafür ausreichend Zeit, damit Ihr individuelles Massivhaus genauso wird, wie Sie es sich vorstellen.
Bevor es ums Bauen geht, brauchen Sie erstmal ein Stück Land. Die Suche nach dem passenden Grundstück ist oft schwieriger als gedacht. Nicht jedes Fleckchen Wiese darf bebaut werden und nicht jeder Baugrund passt zu Ihren Vorstellungen. Am besten Sie wenden sich bei der Suche als erstes an die Gemeinden in denen Sie sich vorstellen können, Ihr zukünftiges Leben zu verbringen. Dort ist man gut beraten und erfährt auch schon welche Voraussetzungen man beim Bauen erfüllen muss. Wir empfehlen Ihnen, sich verschiedene Grundstücke anzusehen und miteinander zu vergleichen.
Unterschiedliche Flächen verlangen unterschiedliche Bauweisen. Deshalb sollten Sie sich genau überlegen, ob ein Grundstück in Hanglage für Sie in Frage kommt oder ob Sie Ihr Haus lieber auf einer ebenen Fläche bauen möchten. Halten Sie außerdem den Sonnenstand im Blick: Um welche Uhrzeit der Bauplatz sonnig oder eher schattig ist, beeinflusst die Planung der Wohnräume und der Terrasse.
Beachten Sie den Verkehr an unterschiedlichen Tagen. Die Wochenenden können sich von den Tagen unter der Woche sehr unterscheiden. Unangenehme Gerüche von Betrieben oder Bauernhöfen in der Gegend nehmen Sie an Wochenenden nicht so stark oder gar nicht wahr. Zusätzlich können Sie aber auch zukünftige Nachbarn befragen, um sie so auch gleich etwas besser kennen zu lernen. Wie sieht es außerdem mit dem Freizeitangebot in der Umgebung aus? Klären Sie, was Sie sich von Ihrem Zuhause erwarten und in wie weit der Wohnort Ihre Bedürfnisse erfüllt.
Wie gut sich das Grundstück tatsächlich zum Bauen eignet, finden Sie am besten mit einem ausführlichen Bodengutachten heraus. Ist der Grundwasserstand enorm hoch, kann es zu aufwändigen Kellerabdichtungen kommen. Wird die Beschaffenheit des Grundstücks schon im Vorfeld überprüft, können unerwartete Zusatzkosten verhindert oder zumindest miteinkalkuliert werden. Stellen Sie außerdem fest, welche Möglichkeit für die Zufahrt zu Ihrem potenziellen Grundstück gegeben ist.
Vor dem Kauf sollten Sie unbedingt überprüfen, ob das Grundstück bereits aufgeschlossen ist oder Sie noch zusätzliche Grabungsarbeiten für den Kanal, die Energie- und Wasserversorgung, sowie für den Telefon- und Kabelanschluss tätigen müssen. Die Erschließungskosten können auf mehrere tausend Euro kommen und verzögern im schlimmsten Fall sogar den Baubeginn.
Die örtliche Behörde verfügt in der Regel über einen Raumplaner, der dafür zuständig ist, ein einheitliches Erscheinungsbild innerhalb einer Gemeinde zu schaffen. Dafür erstellt er einen Bebauungsplan, welcher in der Gemeinde aufliegt. Lesen Sie vor dem Kauf nach, ob sich das Grundstück überhaupt für Ihr Vorhaben eignet.
Auch ein Blick ins Grundbuch schadet nicht. Denn darin sind aufschlussreiche Informationen wie Hypothekenlasten, Wegrechte und ein mögliches Vorkaufsrecht eingetragen.
„Der Preis spielt die Musik“, heißt es so schön. Zusätzlich zu den Grundstückkosten fallen beim Kauf auch noch Nebenkosten wie die Grunderwerbssteuer, die Gebühr für die Eintragung im Grundbuch sowie Notarkosten an. Kaufen Sie das Grundstück über einen Makler, ist auch der zu bezahlen. Beim Grundstückskauf sollte die Finanzierung deshalb gut überlegt sein, denn schließlich ist auch das Haus nicht umsonst.
Am besten Sie machen sich für die entscheidenden Punkte eine Checkliste und überprüfen diese pro Grundstück, das Sie sich ansehen. Haben Sie Pro und Kontra erstmal direkt vor Augen, fällt das Urteil für oder gegen den Kauf meistens leicht.
Ähnlich wie beim Grundstück fällt auch bei der Bauart die Wahl leichter, wenn man sich im Vorhinein verschiedene Häuser bewusst ansieht. Behalten Sie dabei stets Ihre Ansprüche für das Zuhause im Hinterkopf. Je mehr Sie über die Vor- und Nachteile eines Baustils wissen, umso besser können Sie einschätzen, ob er sich für Ihr zukünftiges Leben eignet. Die Wahl zwischen Stockhaus oder Bungalow ist wahrscheinlich die erste und noch einfachere Entscheidung, die sie dabei treffen. Die verschiedenen Dachformen machen die Auswahl schon etwas schwieriger. Ob Einfamilienhaus, Landhausstil oder exquisiter Luxus – wichtig ist nur, dass Sie Ihrem guten Geschmack vertrauen und dem gewählten Stil treu bleiben.
Die klassische Aufteilung eines mehrstöckigen Gebäudes sieht Küche, Ess- und Wohnraum im Erdgeschoß und Schlafzimmer im Obergeschoß vor. Der Trend geht aber zum Teil auch schon in die umgekehrte Bauweise: Schlafzimmer werden in Hanglage mittlerweile gerne im Keller untergebracht, wo es im Sommer angenehm kühl ist. Die Gemeinschaftsräume befinden sich oberhalb im Erdgeschoß. Ein zweiter Stock ist dadurch nicht unbedingt notwendig.
Wie Sie Ihre Räume im Haus anordnen und nutzen, ist ganz Ihnen überlassen. Prioritäten werden anders gesetzt, je nachdem welche Generation baut. Während eine junge Familie an Kinderzimmer und mögliche, spätere Erweiterungen denkt, bauen über 50-jährige auf komfortable und vor allem barrierefreie Art mit Wellnessbereich und Rückzugsorten für jeden einzelnen.
Haben Sie bereits einen genauen Plan, wie Ihr Haus aussehen soll? Oder hakt es noch an den Einzelheiten? Wir von Lieb perfektionieren Ihre Vorstellungen, damit Ihr Traum vom eigenen Haus so schnell wie möglich in Erfüllung gehen kann.
Neue Maßstäbe in der Wohnkultur.